Als Verpackung für ein Geschenk wollte ich ein kleines Schmuckkästchen haben. Wozu kaufen, wenn man eine Oberfräse besitzt und überall Holz rumliegen hat?
Das Material
Zunächst habe ich zwei gleich große Stücke Holz zugeschnitten. Das habe ich mit einer Kreissäge gemacht, wenn man präzise arbeitet, geht das aber auch mit einer normalen Laubsäge. Im Baumarkt habe ich dazu einen kleinen Verschluss und zwei Scharniere besorgt.
Holzstücke fräsen
Danach kam die Oberfräse zum Einsatz. Mit ihr habe ich die Holzstücke gleichmäßig ausgehöhlt. Hierbei habe ich mehrere Schichten nacheinander abgetragen, da es ansonsten zu tief für den Fräskopf ist.
Wenn ich das nochmal mache, fräse ich erst den Inhalt raus und schneide es danach zurecht. Dann ist das Holzstück größer und die Arbeit mit der Oberfräse fällt leichter.
Das Schmuckkästchen verdeln
Die Stücke habe ich dann abgeschliffen und die Kanten gebrochen. Damit das Geschenk auch zum Menschen passt, habe ich noch die Blume des Lebens auf dem Schmuckkästchen eingebrannt. Um das Holz zu schützen, habe ich es mit einer Holzschutzlasur in Farbe “Nussbum” behandelt. Hier gibt es aber viele verschiedene Töne, die das Holz und seine Maserungen anders zur Geltung bringen. Oder man nimmt einfach das, was noch rumsteht 😉
Nachdem das getrocknet war, mussten nur noch die Scharniere und der Verschluss am Schmuckkästchen angebracht werden. Das habe ich mit kleinen Messingnägeln erledigt. Schrauben wären besser gewesen, aber passende zu finden war mir bis zur Beschenkung leider nicht möglich.
Statt die Scharniere im geschlossenen Zustand senkrecht anzubringen, könnte man sie auch zwischen den Holzstücken anbringen. Das hätte zum Vorteil, dass die Schrauben senkrecht ins Holz geschraubt werden, wo mehr Platz ist. Dann sieht man sie aber im aufgeklappten Zustand – Geschmackssache.
Zum Abschluss habe ich noch ein Stück grünes Filz reingelegt.
Mir gefällt das Schmuckkästchen, der Beschenkten auch und es wurde auf importierte China-Ware verzichtet 🙂