Nachdem wir in unser Haus gezogen sind, wurde schnell klar, dass bei der größeren Fläche auch öfter gesaugt werden müsste.
Aber immer den großen Staubsauger aus der Abstellkammer holen, um “nur mal schnell” die Krümel oder angehenden Wollmäuse unter dem Esstisch weg zu saugen, schien viel zu unpraktisch.
Wenn man es also leichter gestalten könnte, zwischendurch durchzusaugen, würde vielleicht auch die Bereitschaft, es tatsächlich zu machen, steigen.
Also war der Gedanke an einen kabellosen Staubsauger geboren.
Dyson hat mit dem Dyson V10 Absolute auch sowas im Angebot, aber auch zu einem stattlichen Preis.
Bei der Suche bin ich irgendwann auf den AEG Ergorapido CX7-2 gestoßen.
Wie sich herausstellte, habe ich den sogar ohne es zu
wissen zum Aktionspreis bestellt.
In diesem Beitrag möchte ich euch von unseren Erfahrungen mit dem AEG CX7 berichten.
Der AEG Ergorapido CX7-2
Der AEG CX7 ist ein Stabstaubsauger, der wie der Dyson V10 über eine elektrisch angetriebene Saugbürste (sich drehende Bürste) verfügt. Der Staubsauger liegt in dieser Form gut in der Hand und gleitet dank der Rollen an der Bürste mühelos dahin. Er lässt sich dank des 180°-Glenkes gut manövrieren und passt mit seiner eher schmalen Bürste auch in sonst schwer zu erreichende Ecken.
Das eigentliche Herzstück des AEG CX7 ist der herausnehmbare Handstaubsauger. Das Handteil hat ein ordentliches Gewicht, das heißt er fühlt sich wertig an und liegt gut in der Hand. Weder meine Frau noch ich empfinden ihn dabei als zu schwer.
Ein echt praktisches Feature ist, dass der AEG CX7 von alleine aufrecht stehen kann, also ohne die Ladestation. Man kann ihn also zwischendurch abstellen, ohne dass man ihn irgendwo anlehnen muss. Man darf dann nur nicht aus Versehen gegenstoßen – dann verliert der AEG CX7 das Gleichgewicht und fällt um – Dellen/Kratzer im Boden vorprogrammiert 😉
Das Zubehör
Unser AEG CX7 (um genau zu sein das Modell CX7-2-I360) kam gut verpackt mit reichlich Zubehör. Außer der Ladestation waren noch folgende Anbauteile für den Handstaubsauger dabei:
- kleine Fugendüse + Bürste
- lange Fugendüse
- flexibler Verlängerungsschlauch
- Möbelbürste
- und eine elektrische (sich drehende) Polsterbürste
Der Zubehörumfang unterscheidet sich aber je nach dem konkreten Modell. Beim CX7-2-45AN ist zum Beispiel nur die Polsterbürste dabei, beim CX7-2-S360 fehlt hingegen die Möbelbürste.
Mit der Ladestation kann der AEG CX7 an einer beliebigen Stelle in der Nähe einer Steckdose aufgestellt und geladen werden. Man könnte sie aber auch ohne den Standfuß an der Wand anbringen. Im Gegensatz dazu muss beim Dyson die Ladestation an der Wand montiert werden.
Das wichtigste Zubehörteil ist aber: Die Möbelbürste!
Bisher hatten wir eine solche Bürste nicht – aber jetzt da wir sie haben, ist klar, dass sie uns all die Jahre gefehlt hat.
Sie hat rundum weiche Borsten und unten einen weichen, samtigen Belag. Mit ihr lassen sich empfindliche Oberflächen absaugen, auf denen man ansonsten aufwendig Staubwischen müsste. Also z.B. auf Kommoden, Nachtischen, rund um den Fernseher oder zwischen den Sprossen der Treppe. So einfach, aber doch so unheimlich praktisch! Übrigens: Wer einen AEG CX7 ohne Möbelbürste gekauft hat, kann diese zum Glück separat nachkaufen.
Und ein weiteres Komfort-Feature bringt der AEG CX7 mit: In elektrischen Bodenbürsten wickeln sich gerne lange Haare um die Rolle. Diese müssen dann recht umständlich entknotet und entfernt werden. Der AEG CX7 hat hierfür eine spezielle Reinigungsfunktion:
Drückt man im laufenden Betrieb diesen Schalter herunter, werden verhedderte Haare automatisch zerschnitten und aufgesaugt!
Die Leistung des AEG CX7
Der AEG CX7 kommt mit zwei Leistungsstufen daher. Die offiziellen Angaben sind:
- bis zu 45 Minuten Laufzeit im Eco-Modus
- bis zu 16 Minuten Laufzeit im Power-Modus
Tatsächlich lässt sich aber der Eco-Modus nicht mit dem Handstaubsauger nutzen – der Handstaubsauger kennt nur den Power-Modus. Und auch als großer Staubsauger startet der AEG CX7 zunächst immer im Power-Modus und man muss immer extra den Eco-Modus aktivieren.
Stören tut uns das aber nicht sonderlich: Wir nutzen so eigentlich automatisch immer den Power-Modus. Ob der tatsälich die angegebenen 16 Minuten durchhält, habe ich noch nicht gemessen. Aber auch im Power-Modus reicht der Akku locker für den größten Teil des Erdgeschosses (ca. 80m²). Und meine Frau berichtet, sie habe über eine halbe Stunde im Power-Modus das Auto gesaugt – es kommt wohl auch auf den Aufsatz an, den man benutzt.
Wenn der Akku einmal komplett leer ist, lädt er in 3,5-4 Stunden wieder komplett auf.
Die Saugleistung im Power-Modus ist aber hervorragend! Wir hatten früher einen kleineren Handstaubsauger und waren aus der Erfahrung etwas skeptisch. Aber der AEG CX7 schafft alles was man ihm in einem Haushalt so vorwirft. Staub, Haare, Krümel oder auch Katzenstreu im HWR sind kein Problem.
Da unsere Außenanlagen erst nächste Woche angelegt werden, trägt man beim Reinkommen immer viel groben Dreck und Sand an den Schuhen mit rein. Dank der elektrischen Bürste schafft der Staubsauger es aber problemlos auch den groben und festgetretenen Schmutz aus der Fußmatte aufzunehmen.
Aber auch die kleine Polsterbürste hat sich bereits bewährt: Mit ihr lassen sich Sofa und Co einfach und schnell absaugen. Und wenn mal wieder eine Katze auf dem Sofa übernachtet hat, kriegt die Polsterbürste auch die Katzenhaare restlos entfernt – und wer Katzen hat weiß, dass deren Haare sich oft nur widerspenstig von Polstern entfernen lassen.
Zusammengefasst: Wir sind mit der Laufzeit und Saugleistung voll zufrieden!
Nachteile
Der AEG CX7 hat aus meiner Sicht zwei wesentliche Nachteile. Der erste Nachteil ist, dass man nicht wirklich weit unter flache Möbel kommt.
Wenn man den Staubsauger noch flacher hält, dann kommt die Bürste vorne hoch verliert den Bodenkontakt. Und wenn man ihn gerade hoch genug hält, stößt man doch recht schnell an.
Den zweiten Nachteil findet man auch in vielen Rezensionen wieder: Wenn man den Schmutzbehälter leeren will, dann muss man auch den Staubfilter entnehmen – und der kann ziemlich arg stauben! Wenn man allerdings ein wenig Vorsicht walten lässt, kann man das aber durchaus vermeiden. Oder man klopft den Schmutzbehälter wenn möglich gleich draußen über der Mülltonne aus.
Fazit: Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert!
Es kam tatsächlich wie erhofft: Dadruch, dass man nicht mehr den klobigen Staubsauger raus holen, ihn anschließen, ständig hinter sich herschleifen und das Kabel umstecken muss, ist die Hemmschwelle, mal eben schnell das Wohnzimmer oder den Flur zu saugen, deutlich gesunken. Man macht auch keinen Großputz mehr, bei dem man alle Räume saugt, sondern saugt öfter mal jeweils die einzelnen Räume.
Dadurch fällt auch die begrenzte Akkulaufzeit oder die Ladedauer des Akkus praktisch nicht auf.
Und auch ich, der Staubsaugen bisher immer gehasst hat, greife jetzt regelmäßig zu unserem neuen Staubsauger! Man(n) braucht halt manchmal nur das richtige Spielzeug!
Und auch wenn wir am Anfang dachten, dass der kabellose Akkustaubsauger niemals den “richtigen” Staubsauger ersetzen kann: Seit wird den AEG Ergorapido CX7-2 haben, haben wir den alten Staubsauger nicht mehr aus der Ecke geholt!
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Wer statt einem kabellosen Staubsauger einen guten, alten Bodenstaubsauger sucht, der sollte sich diese Seite mal ansehen. Sie bietet einen guten Überblick darüber, worauf man beim Kauf eines klassischen Bodenstaubsaugers achten sollte!
